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26.09.2019

Wirksamkeit psychiatrischer Behandlungen bestätigt

Die ANQ-Qualitätsmessungen 2018 in der stationären Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie belegen die Wirksamkeit der psychiatrischen Behandlungen: Die Symptombelastung von Patientinnen und Patienten wird während des Klinikaufenthaltes gesenkt. Die aktuellsten Ergebnisse zur Reduktion der Symptombelastung und zur Häufigkeit von Freiheitsbeschränkenden Massnahmen der Schweizer Psychiatriekliniken liegen vor, sie können bis auf Stufe Klinikstandort online abgerufen werden.

An der landesweiten Datenerhebung 2018 waren 88 Kliniken der Erwachsenenpsychiatrie und 32 Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie beteiligt. Dabei wurde bei stationären Patientinnen und Patienten die Beeinträchtigung durch körperliche und psychische Symptome (die Symptom­belastung) erfasst sowie die Anzahl Freiheitsbeschränkender Massnahmen (FM). Mit den ANQ-Messungen und der transparenten Ergebnispublikation erhalten die Kliniken wichtige Datengrundlagen, um sich im Sinne des Benchmarkings mit anderen Kliniken zu vergleichen und ihre Qualität weiterzuentwickeln.

Symptombelastung mit leicht höheren Eintrittswerten

Der Trend der letzten Jahre bestätigt sich: Bei Klinikeintritt sind Patientinnen und Patienten von Jahr zu Jahr leicht stärker belastet. Allerdings kann diese höhere Belastung durch die psychiatrische Behandlung auch immer stärker reduziert werden. Gemessen wird die Symptombelastung bei Klinik­eintritt und bei Austritt, sowohl durch die Behandelnden wie auch durch die Patientinnen/Patienten selbst. Die ANQ-Ergebnisse 2018 zeigen, dass die Symptombelastung bei allen Kliniken der Erwachsenen- sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie gesenkt werden konnte. Dies belegt die Wirksamkeit von psychiatrischen Behandlungen.

Freiheitsbeschränkende Massnahmen nicht zunehmend

Die Anteile FM sind in der Erwachsenenpsychiatrie gleich geblieben: Kliniken der Akut- und Grundversorgung dokumen­tierten bei 8 Prozent der Patienten eine oder mehrere FM, Kliniken mit Schwerpunkt­versorgung bei 1 Prozent; Kliniken zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen wiesen keine FM aus. Der Anteil FM in der Kinder- und Jugendpsychiatrie fiel im Berichtsjahr mit 8 Prozent deutlich niedriger aus als im Vorjahr. Bei der Inter­pretation dieser Zahlen ist jedoch zu beachten, dass weniger FM nicht grundsätzlich für eine höhere Qualität stehen – das jeweilige Klinikkonzept und Patientenkollektiv muss mitberücksichtigt werden.

Für Spital-/Klinikranglisten ungeeignet

Aus den ANQ-Messergebnissen lassen sich keine seriösen Ranglisten ableiten. Jedes Ergebnis bildet nur einen Qualitätsaspekt ab und sagt nichts über die Gesamtqualität eines Spitals / einer Klinik aus. Aus den Ergebnissen mehrerer ANQ-Messungen erstellte Rankings sind ebenfalls nicht vertretbar.

Berichte mit Grafiken
Erwachsenenpsychiatrie:
Kliniken der Akut- und Grundversorgung
Kliniken mit Schwerpunktversorgung
Kliniken zur Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen
Kinder- und Jugendpsychiatrie

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