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30.03.2021

Reha-Patientinnen und -Patienten erzielen klare Fortschritte

Die Behandlungen in Schweizer Rehabilitationskliniken verbessern die Lebensqualität und die Selbständigkeit der Patientinnen und Patienten deutlich. Das zeigen die Ergebnisse der Qualitätsmessungen, welche 2019 im Auftrag des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) durchgeführt wurden.

Die heute vom ANQ publizierten Nationalen Vergleichsberichte analysieren die Ergebnisse der Qualitätsmessungen, die 2019 in sieben Reha-Bereichen durchgeführt wurden. Diese umfassen die geriatrische, internistische, kardiale, muskuloskelettale, neurologische, onkologische und die pulmonale Rehabilitation. Für die Berichte wurden insgesamt 63‘167 Fälle (2018: 59‘326 Fälle) aus 99 Rehabilitationskliniken ausgewertet. Um die Fortschritte der stationären Patientinnen und Patienten und damit das Behandlungsresultat sichtbar zu machen, erfolgen alle Messungen jeweils bei Reha-Eintritt und bei Reha-Austritt.

Stationäre Reha-Behandlungen haben das Ziel, beeinträchtigten Menschen die Teilhabe an den für sie relevanten Facetten des Lebens wieder zu ermöglichen. Individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Situation sind dafür massgebend. Die Messergebnisse belegen, dass die Rehabilitationskliniken ihre Aufgabe 2019 sehr gut erfüllt haben. «Im Durchschnitt zeigen die Patientinnen und Patienten klare Fortschritte in allen gemessenen Bereichen und über alle Kliniken hinweg», bilanziert Dr. med. Thomas Sigrist, Leiter Departement Innere Medizin/Chefarzt Pneumologie Klinik Barmelweid und Mitglied ANQ-Qualitätsausschuss Rehabilitation. «Die Behandlungen sorgen für deutliche Verbesserungen in Bezug auf Selbständigkeit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.»

Ausgewählte Ergebnisse der Qualitätsmessungen 2019

In der kardialen und der pulmonalen Rehabilitation absolvieren die Patientinnen und Patienten einen 6-Minuten-Gehtest, der ihre körperliche Leistungsfähigkeit erfasst. 2019 legten die Patientinnen und Patienten der kardialen Rehabilitation bei Reha-Eintritt in sechs Minuten durchschnittlich 315 Meter zurück (2018: 316 Meter). Am Ende der durchschnittlich dreiwöchigen Rehabilitation erreichten sie im Schnitt 440 Meter (2018: 438 Meter). Dies entspricht einer Verbesserung von knapp 40% (2018: +39%). In der pulmonalen Rehabilitation stieg die zurückgelegte Strecke von durchschnittlich 280 auf 361 Meter (2018: von 268 auf 355 Meter), was eine Zunahme von rund 29% bedeutet (2018: +32%).

Zu Beginn einer geriatrischen, internistischen, muskuloskelettalen, neurologischen oder onkologischen Reha-Behandlung werden Partizipationsziele mit den Patientinnen und Patienten vereinbart. Insgesamt stehen zehn verschiedene Partizipationsziele aus den Bereichen Wohnen, Arbeit und Soziokultur zur Wahl. Auch in diesem Jahr entfiel der grösste Anteil der gewählten Ziele auf das Wohnen zu Hause. In Kliniken mit jüngeren Patientinnen und Patienten wurden häufiger auch Partizipationsziele mit Bezug zur Arbeit oder zur Teilhabe am öffentlichen Leben gewählt.

Messergebnisse im Klinik- und Vorjahresvergleich

2019 erreichten die Rehabilitationskliniken mit wenigen Ausnahmen eine Ergebnisqualität, die den statistisch zu erwartenden Ergebnissen entsprach oder diese sogar übertraf. Um einen fairen Klinikvergleich zu ermöglichen, werden die Patientenstruktur (Alter, Behandlungsdauer, Begleiterkrankungen etc.) sowie die Eigenschaften einer Klinik in den Auswertungen berücksichtigt. Die risikobereinigten Ergebnisse sind in den Nationalen Vergleichsberichten sowie auf dem ANQ-Webportal publiziert.

Umfassende Qualitätsmessungen in allen Schweizer Rehabilitationskliniken

Der Nationale Messplan Rehabilitation verpflichtet alle Schweizer Rehabilitationskliniken zur Datenerhebung. Aktuell werden acht Messinstrumente eingesetzt, die je nach Rehabereich Beobachtungen der Fachleute, Patientenfragebogen, Partizipationsziele und Leistungstests beinhalten. Mit der Datenauswertung und dem Verfassen der Nationalen Vergleichsberichte ist das Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin beauftragt.

Für Spital-/Klinikranglisten ungeeignet

Aus den ANQ-Messergebnissen lassen sich keine seriösen Ranglisten ableiten. Jedes Ergebnis bildet nur einen einzelnen Qualitätsaspekt ab und sagt nichts über die Gesamtqualität eines Spitals/einer Klinik aus. Aus den Ergebnissen mehrerer ANQ-Messungen erstellte Rankings sind ebenfalls nicht vertretbar.

Berichte mit Grafiken
Geriatrische Rehabilitation
Internistische Rehabilitation
Kardiale Rehabilitation
Muskuloskelettale Rehabilitation
Neurologische Rehabilitation
Onkologische Rehabilitation
Pulmonale Rehabilitation
Übrige Fälle

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