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23.09.2014

ANQ ist Pionier bei Qualitätsmessungen in Spitäler und Kliniken

In den letzten fünf Jahren leistete der ANQ unverzichtbare Pionierarbeit. Er wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei Qualitätsmessungen in Spitälern und Kliniken spielen. Darüber waren sich die Referentinnen und Referenten des ANQ-Jubiläumsanlasses vom 23. September in Bern einig. Gefolgt waren der Einladung des ANQ rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Spitalwesen, der Versicherungsbranche, dem Parlament, der Bundesverwaltung, der Wissenschaft, den Medien sowie von verwandten Organisationen.

Der ANQ nutzte sein fünfjähriges Jubiläum, um eine 360-Grad-Standortbestimmung vorzunehmen und die Qualitätsdiskussion unter den zahlreichen Interessengruppen anzuregen. So berichteten folgende Partner über ihre Erfahrungen mit den ANQ-Qualitätsmessungen und brachten Zukunftsperspektiven ein: Verena Nold Rebetez, Direktorin santésuisse, Bernhard Wegmüller, Direktor H+, Pascal Strupler, Direktor Bundesamt für Gesundheit BAG, sowie Thomas Heiniger, Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich.

Transparenz schafft Vertrauen

In ihrem Rück- und Ausblick schälte ANQ-Geschäftsleiterin Petra Busch einleitend die Stärken des ANQ heraus. Mit der Umsetzung nationaler Qualitätsmessungen im stationären Bereich und der transparenten Publikation der Messergebnisse stellte der Verein in den ersten fünf Jahren seines Bestehens seine Stärken unter Beweis: Heute liegt die Messbeteiligung der Schweizer Spitäler und Kliniken bei beinahe hundert Prozent. Damit hat sich auch im internationalen Vergleich erstmals ein landesweites Messsystem etabliert.

Die Direktorin von santésuisse, Verena Nold, beantwortete die Frage «Wie wichtig sind die ANQ-Messungen für die Krankenversicherer?» kurz mit «sehr wichtig!». Dies, weil die Tarifpartner unter anderem mit der spitalscharfen Publikation der Messresultate ein starkes Signal setzen. Weiter honorierte Verena Nold die Arbeit des ANQ deshalb, weil es gelungen ist, ohne Unterstützung des Bundes oder eines Qualitätszentrums schweizweite, flächendeckende und einheitliche Messungen einzuführen und deren Ergebnisse öffentlich zu publizieren.

Mehr Anerkennung erwünscht

Bernhard Wegmüller, Direktor H+, zeigte den Nutzen der Messergebnisse für die Spitäler und Kliniken auf. Viele wichtige Messungen und Publikationen seien bereits etabliert, die bedeutenden Interessengruppen integriert. In Zukunft gelte es, den praktischen Nutzen zu erhöhen und die Anerkennung der ANQ-Arbeit durch den Bund zu verstärken. Sein Fazit: «Der ANQ ist bezüglich Organisation und Aufgaben heute die beste Alternative, um die Qualität in den Spitäler und Kliniken praxisorientiert und nachhaltig zu messen und darauf basierend zu verbessern.»

Wichtiger Partner für Bund und Kantone

Im Hinblick auf das geplante Zentrum für Qualität des Bundes zeigte Pascal Strupler, Direktor Bundesamt für Gesundheit BAG, den Handlungsbedarf, den politischen Auftrag sowie Ziele, Aktivitätsschwerpunkte und Kernaufgaben auf. Dabei betonte er, dass das nationale Qualitätszentrum bisherige Organisationen wie den ANQ, welche Daten erheben, keineswegs ersetzen soll. Die zukünftige Rolle des ANQ sieht er in der Weiterführung seiner bisherigen Grundaufgaben sowie bei der Unterstützung der Leistungserbringer bei der Interpretation der erhobenen Daten. Eine Zusammenarbeit zwischen ANQ und dem Zentrum für Qualität ist laut Pascal Strupler erwünscht: bei der (Weiter)entwicklung der Qualitätsindikatoren und als Partner für nationale Qualitätsprogramme.

Aus Sicht des Zürcher Gesundheitsdirektors Thomas Heiniger baute der ANQ nicht nur ein Qualitätsmesssystem auf, sondern leistete vor allem auch Überzeugungsarbeit. Innert weniger Jahre hätte er sich deshalb von einem misstrauisch beäugten Startup zu einem etablierten Akteur im Schweizer Gesundheitssystem gemausert. Er appellierte an die Finanzierer, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um das ANQ-Messportefeuille weiterentwickeln und ausbauen zu können.

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