Standortbestimmung
Im Jahr 2024 nahm der ANQ zum zweiten Mal nach 2019 eine Standortbestimmung bei seinen wichtigsten Anspruchsgruppen vor. Diese Seite bietet einen Überblick über die beiden Befragungen und deren Ergebnisse. Vertiefende Informationen finden Sie in den Auswertungsberichten.
Standortbestimmung 2024
Im Sommer 2024 lud der ANQ seine Mitglieder und die ihnen angeschlossenen Organisationen zur Teilnahme an einer Online-Befragung ein. Diese Befragung diente dem ANQ zur Standortbestimmung und sollte mögliches Entwicklungspotenzial rund um die Qualitätsmessungen und Dienstleistungen des ANQ aufzeigen. Ergänzend fanden Fokusgruppen mit Mitgliedern der ANQ-Qualitätsausschüsse und Interviews mit externen Expertinnen und Experten statt.
Die Befragungsergebnisse sind überwiegend positiv: Die Mehrheit gibt an, dass die ANQ-Messungen die Spitäler/Kliniken dabei unterstützen, sich aktiv mit Qualität auseinanderzusetzen. Die Rückmeldungen dienen als Basis für konkrete Massnahmen, die entlang der strategischen Ziele und Schwerpunkte definiert und schrittweise umgesetzt werden.
Standortbestimmung 2019
Nach zehn Jahren national einheitlichen Qualitätsmessungen fühlte der ANQ 2019 seiner Basis den Puls zum Status quo, zur Zukunft des ANQ-Messplans und zur strategischen Ausrichtung des Vereins. Die Zeit dafür war optimal: Denn im Juni 2019 machte die Politik mit der KVG-Revision (Art. 58) neue gesetzliche Vorgaben.
Befragt wurden Qualitätsbeauftragte der Versicherer und Kantone, Direktionen und Qualitätsbeauftragte von allen Spitälern und Kliniken. Ihre Antworten diskutierten die ANQ-Partner anschliessend in Fokusgruppen. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Befragung und Diskussionen bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung der ANQ-Strategie. Die Ergebnisse waren in den Jahren 2020-2024 auch ausschlaggebend für wichtige Anpassungen im ANQ-Angebot:
- Wechsel Messinstrumente (z.B. vom Kurzfragebogen Patientenzufriedenheit zu Swiss PREMs)
- Wechsel Messmethode (z.B. Ablösung Prävalenzmessung und Prüfung Erfassung Sturz & Dekubitus mittels klinischer Routinedaten in der Akutsomatik und Alterspsychiatrie, Methodenwechsel ungeplante Rehospitalisationen von SQLape zur CH-Methode)
- Ausbau digitale Angebote (Weiterentwicklung Datenqualitätsdashboards zu Ergebnisdashboards inkl. Möglichkeit zur Auswertung spital-/klinikeigener Daten nach Abteilung)
- Differenzierung Leistungsbereiche (Rehabilitation), weitere Kliniktypen (Psychiatrie)
- Harmonisierung Schulungsangebot
- Erweiterung SIRIS Register
- Abklärungen Falldefinition/Abgleich SPIGES
- Aufnahme Kurzaufenthalte (Psychiatrie)
- Prüfung Aufnahme Patient Safety Indicators auf den nationalen Messplan